Die Mitglieder der ACK Oldenburg

Zu den Gründungsmitgliedern der ACK in Oldenburg gehören folgende Kirchen und Gemeinden:

Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Oldenburg Stadt,

die Römisch-katholische Kirche,

die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten),

die Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche,

die Evangelisch-methodistische Kirche,

die Mennoniten Gemeinde Leer-Oldenburg,

die Freie Christengemeinde

sowie die Freie Evangelische Gemeinde.

 

Gastmitglied ist die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten sowie seit Sommer 2019 auch die Neuapostolische Kirche Oldenburg.

 

Zur Geschichte

Der Zweite Weltkrieg hatte die Kirchen weltweit durch die Erfahrung erschüttert, das sie nicht zu gemeinsamem Zeugnis und Handeln gefunden hatten. Es begann ein neues Nachdenken darüber, wie die christlichen Kirchen stärker zusammenwachsen und gemeinsam reden und handeln können. Ziel der ökumenischen Bewegung war es, die Kirchen "zu gemeinsamem Zeugnis und Dienst" zu vereinen. Neben dem weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) bildeten sich in vielen Ländern Nationale Kirchen- und Christenräte.

 

Der Zusammenschluss in der ACK am 10. März 1948, wenige Monate vor der Gründung des ÖRK, sollte ermöglichen, die Kirchen in Deutschland in Amsterdam gemeinsam zu vertreten. Bedingt durch die politische Teilung Deutschlands konnten die ACK-Delegierten aus den Kirchen auf dem Gebiet der damaligen DDR ab 1963 nicht mehr an den gemeinsamen Sitzungen teilnehmen. 1970 wurde die "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der DDR" (AGCK) gegründet.

 

Obwohl auch in der Zeit der Trennung zwischen den beiden Arbeitsgemeinschaften vielfältige Verbindungen bestanden, verliefen manche Entwicklungen unterschiedlich. Das machte sich vor allem in verschiedenen Formen der Mitgliedschaft bemerkbar. Während z.B. die römisch-katholische Kirche (Deutsche Bischofskonferenz) nach dem II. Vatikanischen Konzil in der AGCK (Ost) einen Beobachterstatus hatte, wurde sie 1974 Mitglied der ACK (West). Im selben Jahr kam die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland ebenfalls als Vollmitglied im Westen dazu. Diese Erweiterung war ein wesentlicher Meilenstein in der Geschichte der deutschen Ökumene.

 

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten schlossen sich die beiden Arbeitsgemeinschaften im Februar 1992 bei einer gemeinsamen Tagung in Berlin zusammen und konstituierten die ACK neu.

 

Gründungsmitglieder waren fünf Kirchen, heute hat die ACK 17 Mitgliedskirchen und 6 Gastmitglieder. Vier ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. 

 

Erster Vorsitzender der ACK Deutschland war der lutherische Pfarrer Martin Niemöller. 

Ihm folgte 1962 der Baptist Hans Luckey. 

Derzeit steht der Orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron der ACK Deutschland vor.

Die ACK Oldenburg hat sich im Frühjahr 2002 gegründet.

Herausragende Aktivitäten waren seither neben einigen Ausstellungen und Buchprojekten die Organisation der Langen Kirchennächte. Diese wurden mit großer Resonanz in 2013 und 2017 auf der Peterstraße gefeiert. 

 

Weiterführende Infos finden Sie auf der Seite der ACK Deutschland.

Zur Aufgabe

ACK´s gibt es auf Bundes-, auf Länder- und auf Stadtebene. Es geht darum, sich in versöhnter Verschiedenheit auszutauschen. Es wird ggfs. um Strittiges gerungen. Im Mittelpunkt aber steht das Gemeinsame. Und dieses Gemeinsame kann man in Gottesdiensten, Schöpfungstagen oder Kirchennächten gut mit einander feiern. 

 

Die Grundlage für die Gemeinsame Arbeit ist dabei so definiert:

1. In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) schließen sich Kirchen und kirchliche Gemeinschaften zusammen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und gemeinsam erfüllen wollen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

2. Die Grundlage ihres gemeinsamen Glaubens und ihrer Zusammenarbeit ist das Wort Gottes, wie es in Jesus Christus endgültig geoffenbart und in der Heiligen Schrift, Altes und Neues Testament, bezeugt ist. Ein wichtiger Ausdruck dieses Glaubens und der Suche nach Einheit ist das Ökumenische Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel (381).

3. Durch ihre Mitgliedschaft in der ACK bringen sie zum Ausdruck, dass sie miteinander in der Gemeinschaft der einen Kirche Jesu Christi an der Gotteskindschaft teilhaben (Röm 8,15). Dies gilt unbeschadet unterschiedlicher Auffassungen von Taufe und Kirche.

4. Gemeinsam suchen sie nach Wegen, wie ihre Einheit in Christus heute sichtbar werden kann.

5. Die Charta Oecumenica stellt für die ACK einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen dar, hinter den sie heute nicht mehr zurückgehen können. Die Leitlinien und Selbstverpflichtungen der Charta Oecumenica bilden für die inhaltliche Arbeit der ACK eine verbindliche Orientierung.

 

Aus: Grundlagen der Zusammenarbeit der ACK.

Weitere Hintergründe und Texte finden Sie hier.